Wenn ich an Disney denke, fallen mir sofort die ganzen tollen Zeichentrickfilme ein. Donald Duck, Micky Maus, und der König der Löwen prägten meine frühe Kindheit. Meiner Meinung nach vermittelten die meisten Filme tolle Werte, die gerade für Heranwachsende wertvoll waren. Später wurde ich zu einem extrem großen Star Wars Fan, der die Filme fast schon vergötterte und sie ständig erneut anschaute.
Warum also nicht an ein Investment denken, bei so einem bezaubernden Unternehmen? Die Walt Disney Company ist ziemlich breit aufgestellt und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Star Wars Galaxie und auch das Marvel Universum gehören nun zum Disney Konzern. Sehr erfolgreich sind die vielen Themenparks, die auf der ganzen Welt verteilt sind. Auch Fernsehsender, wie der Disney Channel sorgen für satte Gewinne, wenn auch diese Sparte aktuell schrumpft. Aber kein Grund zur Sorge: Disney+ der hauseigene Streamingdienst, wird noch dieses Jahr seine Tore öffnen.
Am 5. Dezember 1901 wurde Walter Elias Disney in Chicago geboren. Schon in seiner Kindheit zeichnete er liebend gerne und besuchte mit 14 Jahren die Chicago Academy of Fine Arts. Dort konnte er seine Zeichenkünste ausbauen und neue Stile erlernen. Wenige Jahre später, wurde sein älterer Bruder Roy in den Ersten Weltkrieg eingezogen. Auch er wollte dienen, war allerdings zu jung. Also schloss er sich mit einem Freund beim Roten Kreuz an und wurde dann in Frankreich als Ambulanzfahrer eingesetzt. Zufälligerweise lernte er in einem Armeecamp in Connecticut den späteren Geschäftsführer von McDonald’s Ray Kroc kennen.
Wieder in den USA zurück, konzentrierte sich Disney auf seine Zeichen-Karriere. Er arbeitete erst als Zeichner in der Werbebranche und machte sich so einen Namen. Nach einem gescheitertem Versuch, ein Animationsstudio aufzubauen, zogen er und sein Bruder nach Hollywood. Beide wagten den Neustart und gründeten das Disney Brothers Cartoon Studio, in denen sehr viele Kurzfilme und später auch Micky Maus und Donald Duck entstanden. Walt wollte endlich den Sprung zu einem abendfüllenden Zeichentrickfilm schaffen und so arbeiteten er und seine Zeichner an Schneewittchen und die 7 Zwerge. Als der Film 1937 veröffentlicht wurde, brach er alle Rekorde & Disney setzte damit neue Maßstäbe in der Cartoonbranche.
Neben Animationsfilmen arbeitete Disney später auch vermehrt an Realfilmen, die ebenfalls durchwegs erfolgreich wurden. In seinem gesamten Leben wurde Walt Disney ganze 59x für einen Oscar nominiert und gewann die Auszeichnung stolze 26 Mal. Kein anderer Filmproduzent hat jemals so viele Oscars gewonnen. Mit der Eröffnung des ersten Disneylands 1955 in Kalifornien erfüllte er sich einen Lebenstraum. Der starke Raucher Walter verstarb mit 65 Jahren an den Folgen von Lungenkrebs.
Heute verdient die Walt Disney Company ihr Geld in 4 verschiedenen Geschäftsfeldern: Media Networks (Disney Channel, ABC, National Geographic); Studio Entertainment (Walt Disney Studios, Pixar, Marvel Studios, Lucasfilm, 20th Century Fox); Parks, Experiences and Products (Disneyland & Disney Cruise Line); Direct-To-Consumer and International (Disney+, Hulu);
Wie geht es bei der Walt Disney Company zukünftig weiter?
Das nächste Projekt, das beim Medienchampion ansteht, ist sicherlich der Streamingdienst Disney+, der im November 2019 veröffentlicht wird. In den letzten Jahren sind die Einschaltquoten bei den Fernsehsendungen stetig zurückgegangen. Sicherlich sind sehr viele Nutzer zu Netflix oder Amazon Prime abgewandert – der Vorteil das zu schauen, was man will und wann man will, schlägt das altbekannte Fernsehprogramm. Disney investiert also stark in die eigene Plattform, das wird erst mal eine Menge Geld kosten. Zudem fallen die Lizenzgebühren von Netflix und Co. weg, wenn diese erst mal keine Disney-Produktionen mehr ausstrahlen dürfen. Ich denke zwar, dass man das Ganze beim Gewinn die kommenden Jahre spüren wird, langfristig gesehen ist es aber eine super Möglichkeit für den Konzern auf diesem Markt Fuß zu fassen. Übrigens rechnet der Vorstand bereits 2024 mit einer Nutzerzahl zwischen 60 und 90 Millionen (zum Vergleich: Netflix hatte im ersten Quartal 2019 155 Millionen Nutzer).
Abgesehen von Disney+ kommen in nächster Zeit sehr viele Kinofilme. Wenn ich mir die Einspielergebnisse der erfolgreichsten Filme aller Zeiten anschaue und feststelle, dass 7 der Top 10 aus dem Hause Disney kommen, dann denke ich, dass hier jemand sein Handwerk ziemlich gut versteht. Neben Avatar und Indiana Jones sollen auch neue Star Wars Fortsetzungen in die Kinos kommen. Aktuell werden sogar Themenparks um Star Wars Attraktionen erweitert. Das wird sicherlich weitere Touristen anlocken.
Wie siehts bei der Dividende aus?
Die Walt Disney Company zahlt eine Halbjahresdividende von aktuell 1,5% Rendite. Die erste Gewinnausschüttung bekamen Aktionäre bereits im Jahr 1956. Seit 2009 legte die Dividende Jahr für Jahr zu – im Durchschnitt waren es stolze 17% Erhöhung. Die Ausschüttungsquote liegt mit 20% aktuell sehr niedrig. Anders gesagt bedeutet das, dass Disney 80% des Gewinnes für Produktionen, Innovationen und weitere Investitionen zur Verfügung stehen hat.
Fazit:
Walter Disney hat gemeinsam mit seinem Bruder den weltweit zweitgrößten Medienkonzern (Platz 1 ist Google) aufgebaut. Neben Filmen, Comics, Serien und Freizeitparks kommt bald noch das Streaminggeschäft hinzu. Ich sehe für Disney eine märchenhafte Zukunft und kann die Aktie Langfristinvestoren und Filmverrückten nur ans Herz legen.
Der Hintergrund
Als ich im Jahr 2018 DividendeOhneEnde startete, suchte ich nach einem Weg schnell und einfach ein Bewertungssystem in meinen Unternehmensvorstellungen zu integrieren. Entstanden ist eine Herzchen-Skala, die abgesehen von einigen Kennzahlen hauptsächlich auf meinem Bauchgefühl beruhte.
Das Problem
Ohne Frage, das eigene Bauchgefühl kann täuschen. Aber auch die Vergleichbarkeit zwischen den Aktien hat unter dem alten Bewertungssystem gelitten. Zu guter Letzt war meine alte Herzchen-Skala eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt des Artikelschreibens.
Die Lösung
Ich habe mir intensiv Gedanken gemacht und lange nach einer Lösung gesucht. Mit meinem heutigen datenbasiertem Berechnungssystem kann ich fortlaufend alle meine Aktien im Blick behalten. Dies macht den DividendeOhneEnde-Score vergleichbar, zumal die Daten regelmäßig aktualisiert werden.
Sehr gut, ein weiteres Unternehmen kennst du nun. Allerdings ist es keine gute Idee, blind alle meine vorgestellten Aktien nachzukaufen. Wie würde ich also ein vernünftiges Dividenden-Depot zusammenstellen? Welche verschiedenen Handelsansätze kann man verfolgen? Und ganz wichtig, wie kann man seine eigene Depotperformance tracken?
Zu diesem Theme machte ich mir sehr viele Gedanken und habe lange daran getüftelt. Stolz darf ich meinen Depotplaner mit 5 verschiedene Musterdepots präsentieren. Insgesamt werden 60 Aktien vorgestellt, die langfristig sowohl im Kurs, als auch in der Dividende steigen. Abgesehen davon gebe ich mit meinem Depot-Tracker ein geniales Tool mit an die Hand, um die eigene Performance noch besser im Auge zu behalten.