Eine gesunde und ausgeglichene Ernährung ist das A und O. Jeder weiß das und dennoch ist es oft nicht leicht, sind gesund zu ernähren. Haufenweise Fast Food, wie Pizza, Pommes, Burger und Co. können auf Dauer Krankheiten auslösen. Diese Leckerschmecker enthalten leider viel zu viel Zucker und können daher Diabetes auslösen.
Schauen wir uns doch zu diesem Thema mal ein paar Statistiken an. Bei einer Umfrage gaben 62 Prozent an, dass eine gesunde Ernährung gegen Diabetes helfen kann. Leider erkranken aber immer mehr Menschen an der Zuckerkrankheit und somit steigt logischerweise auch der Arzneimittelverbrauch. Und wer ist hier der erfolgreichste Hersteller? Natürlich der Däne Novo Nordisk …
Im Jahr 1921 entdeckten zwei kanadische Forscher das Hormon Insulin und behandelten damit Diabeteserkrankte ziemlich erfolgversprechend. Man kann es als puren Zufall beschreiben, dass der Nobelpreisträger und Professor einer Kopenhagener Universität August Krogh zusammen mit seiner Frau Marie 1922 eine USA-Reise machte. Er wurde von Kollegen der Yale Universität eingeladen, um im ganzen Land über seine Forschungsarbeiten zu berichten. Auf dieser Reise hörte das Ehepaar erstmals von der Insulinbehandlung und da Marie selbst an Diabetes Typ 2 erkrankt war, war das Ganze umso interessanter. Sie vereinbarten kurzerhand einen Termin an der Universität Toronto, um sich die Behandlung genauer erklären zu lassen. Kurze Zeit später reisten die beiden zurück nach Kopenhagen und gründeten ihr eigenes Forschungslabor mit dem Namen Nordisk Insulinlaboratorium.
Die Forschungsarbeiten liefen vielversprechend und man konnte weiteres Personal einstellen. Darunter auch den Tüftler Harald und seinen Bruder, den Apotheker Thorvald Pedersen. Leider verstand sich Thorvald nicht mit einem der Vorstände von Nordisk Insulinlaboratorium, weshalb er und sein Bruder wenig später wieder kündigten. Beide forschten allerdings selbstständig weiter und entwickelten eine spezielle Spritze, für die Behandlung mit Insulin. Dank der Novo Spritze konnten sich Patienten bequem selbst spritzen. So war dann auch Novo Terapeutisk Laboratorium geboren. Bis 1989 erfolgte wieder der Zusammenschluss der beiden Unternehmen, nun unter dem uns bekanntem Namen Novo Nordisk.
Heute sind die Dänen mit knapp 50 Prozent Marktanteil klarer Weltmarktführer für Diabetesbehandlungen. Allerdings ist Novo Nordisk auch in den Bereichen Adipositas, Blutgerinnungs- und Wachstumshormontherapie bestens vertreten. Der wachsenden Zivilkrankheit Diabetes ist es zu verdanken, dass die Umsätze vor allem in Schwellenländern massiv gesteigert werden konnte. Novo Nordisk vertreibt seine Produkte in über 170 Ländern und erwirtschaftet damit einen jährlichen Konzernumsatz in Höhe von knapp 15 Milliarden Euro. Dieser wird in den folgenden Jahren auch weiter steigen, wenn auch nicht mit den großen Schritten, wie er es früher einmal tat …
Was steht in Zukunft an bei Novo Nordisk?
Das Unternehmen hat noch einige Produkte in der Pipeline, die erst in den nächsten Jahren auf den Markt kommen. Des Weiteren investiert der Vorstand stark in die eigene Forschungsabteilung, um Patienten stets die beste & wirksamste Behandlung zu gewährleisten.
Schaut man sich den Aktienchart an, sieht man einen ordentlichen Rückgang Mitte 2016. Was ist da passiert? Konkurrenten der Dänen brachten vielversprechende Diabetesbehandlungsarznei auf den Markt. Zudem belastete die starke dänische Währung den Umsatz. Zwischenzeitlich hat sich die Aktie wieder gefangen, man befindet sich aber immer noch in einem Seitwärtstrend. Hier ist also wieder Luft nach oben.
Kann die Dividende weiter gezahlt und erhöht werden?
Seit 1997 zahlt der Insulinhersteller eine Dividende und seitdem erhöht er diese auch jährlich. Es ist davon auszugehen, dass der Vorstand diese Dividendenpolitik auch nicht so schnell ändern wird. Es sollte also nicht mehr lange dauern, bis Novo Nordisk ein waschechter Dividendenaristokrat wird. Aktuell wird eine jährliche Dividendenrendite in Höhe von 2,5% gezahlt. Das alleine ist schon mal ordentlich, bedenkt man aber die jährliche Erhöhung, kommt hier ein echt attraktives Sümmchen zusammen.
Fazit:
Novo Nordisk verdient das meiste Geld mit Diabeteserkrankten. Aber man hat sich inzwischen einige weitere Standbeine aufgebaut, die in Zukunft sicher noch mehr zum Tragen kommen werden. Angesichts der steigenden Erkrankungen weltweit gehe ich davon aus, dass sich der Aktienchart bald wieder dem Allzeithoch nähert und auch weiter steigen wird. Zusammen mit der Dividende hat man hier also ein zukunftssicheres und lukratives Investment.
Der Hintergrund
Als ich im Jahr 2018 DividendeOhneEnde startete, suchte ich nach einem Weg schnell und einfach ein Bewertungssystem in meinen Unternehmensvorstellungen zu integrieren. Entstanden ist eine Herzchen-Skala, die abgesehen von einigen Kennzahlen hauptsächlich auf meinem Bauchgefühl beruhte.
Das Problem
Ohne Frage, das eigene Bauchgefühl kann täuschen. Aber auch die Vergleichbarkeit zwischen den Aktien hat unter dem alten Bewertungssystem gelitten. Zu guter Letzt war meine alte Herzchen-Skala eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt des Artikelschreibens.
Die Lösung
Ich habe mir intensiv Gedanken gemacht und lange nach einer Lösung gesucht. Mit meinem heutigen datenbasiertem Berechnungssystem kann ich fortlaufend alle meine Aktien im Blick behalten. Dies macht den DividendeOhneEnde-Score vergleichbar, zumal die Daten regelmäßig aktualisiert werden.