Die Ersparnisse unter der Matratze zu sammeln ist nicht wirklich ratsam. Banken verwalten das Geld sicher und man kann bequem mit Karte oder sogar schon dem Smartphone an der Kasse zahlen. Doch wie sieht es mit Banken als Investment aus? Spätestens seit der Finanzkrise 2008/09 meiden die meisten Börsianer Banken- und Finanzdienstleisteraktien. Und das nichtmal zu Unrecht. Sehr viele Banken haben sich seit über 10 Jahren nicht aufrappeln können. Eine Lehman Brothers ging komplett insolvent, eine Deutsche Bank macht Non-Stop Negativschlagzeilen - ganz im Gegenteil zu einer Bank aus Kanada.
Die "Bank of Nova Scotia" oder kurz die Scotiabank glänzt mit einem steigendem Aktienkurs und einer wunderschönen Dividendensteigerung. Was macht diese Bank also richtig, was so viele andere Banken falsch machen? Und woher nehmen sie das Geld um seit über 185 Jahren jährlich eine üppige Gewinnausschüttung zu zahlen?
Im Jahr 1832 haben einige Geschäftsmänner aus Halifax, Neuschottland (östlicher Rand von Kanada) in einem Kaffee beschlossen eine eigene Bank zu gründen - die Bank of Nova Scotia. Grund für die eigene Bank war die Unzufriedenheit bei anderen Finanzverwaltern. Gesagt - getan: am 29.08.1832 eröffneten sie ihre erste Filiale in Windsor. Ein Jahr später 1833 beschlossen die Geschäftsleute im selben Kaffee in Halifax ihre erste Dividende in Höhe von 3% zu zahlen. Und das sollte nicht die letzte sein...
Anfangs haben sich die Bankiers nur auf die Atlantikprovinzen begrenzt. Erst knapp 50 Jahre später wagten sie eine Expansion in den Westen. Im 3.000 km entfernten Winnipeg (Landesmitte von Kanada) eröffneten sie 1882 eine Filiale. Wenig später wurde diese zwar wieder geschlossen, aber der Pioniergeist hat sich in den Köpfen des Vorstands festgesetzt. Um das Jahr 1900 hatte Scotiabank 38 Filialen in Kanada, den Vereinigten Staaten und Jamaika. Durch Übernahmen und Zukäufe hat man sein Geschäft im Ausland gefestigt.
Heute ist die Bank of Nova Scotia sehr gut in den USA, Mittel- & Südamerika, der Karibik, Australien, China, Indien, Europa und in arabischen Ländern vertreten. 50% des Umsatzes macht man zwar immernoch im Heimatland Kanada, aber das Auslandsgeschäft wächst rasant. Ein Viertel des Konzernumsatzes macht die Bank schon alleine in den vier Ländern Mexiko, Kolumbien, Peru und Chile. Und dieser Trend wundert nicht. Mit 230 Millionen Menschen, einer durchschnittlich jungen Bevölkerung und einer wachsenden Mittelschicht, ist Lateinamerika sehr attraktiv für Banken.
80 Prozent des Umsatzes machen die Kanadier im Privat-/Geschäftskundenbereich und mit der Vermögensverwaltung. Die restlichen 20 Prozent erwirtschaftet Scotiabank im Kapitalmarkt- und Investmentbankinggeschäft. Diese Aufteilung war übrigens auch der Grund, warum die Finanzkrise der Bank nicht so sehr geschadet hat, wie manch anderen.
Was kommt in Zukunft bei der Scotiabank?
Die nächsten Jahre dürften für die Bank of Nova Scotia weiter rosig bleiben. Das Auslandsgeschäft wird vermutlich weiter wachsen und man wird weiter expandieren können. Zwar ist eine schöne und solide Vergangenheit kein Garant für tolle Zukunftsaussichten, aber dennoch behaupte ich, dass Scotiabank für den "worst case" gewappnet ist und mögliche kommende Finanzkrisen überleben wird. Außerdem rechnen Experten 2019 mit einem Umsatzwachstum von knapp 7 Prozent.
Wird die Dividende weiterhin so zuverlässig gezahlt?
Selbst in der Finanzkrise 2008/09 wurde die Dividende weiter gezahlt (wenn auch nicht erhöht!). Wie oben schon beschrieben zahlen die Kanadier seit 1833 Jahr für Jahr eine Gewinnausschüttung an ihre Aktionäre. Der Dividenden König zahlt momentan 4,3% Rendite und erhöht diese auch jährlich um knapp 6%. Mit einem längerem Anlagehorizont kann man hier von einem ordentlichem Zinseszins profitieren. Die letzte Dividendenkürzung war übrigens 1944 wegen dem 2. Weltkrieg!
Fazit:
Bei kaum einer anderen Aktie kann man sich so sehr auf die Dividende verlassen, wie bei Scotiabank. Die Vorstände werden mit Sicherheit alles in Bewegung setzen, um die Serie nicht abreißen zu lassen. Doch soweit muss es nicht kommen. Die Bank of Nova Scotia ist bestens für die Zukunft aufgestellt - so ein Investment holt man sich doch gerne ins eigene Depot, oder?!
DividendeOhneEnde Bewertung:
Sehr gut, ein weiteres Unternehmen kennst du nun. Allerdings ist es keine gute Idee, blind alle meine vorgestellten Aktien nachzukaufen. Wie würde ich also ein vernünftiges Dividenden-Depot zusammenstellen? Welche verschiedenen Handelsansätze kann man verfolgen? Und ganz wichtig, wie kann man seine eigene Depotperformance tracken?
Hier habe ich mir sehr viele Gedanken gemacht und einige Monate lang ständig daran getüftelt. Endlich darf ich meinen Depotplaner mit 5 verschiedene Musterdepots vorstellen. Insgesamt werden 60 Aktien vorgestellt, die sowohl im Kurs, als auch in der Dividende steigen. Abgesehen davon gebe ich mit meinem Depot-Tracker ein geniales Tool mit an die Hand, um die eigene Performance im Auge zu behalten.
Hat dir gefallen, was ich geschrieben habe?
Du glaubst gar nicht, wie viel Kaffee ich beim Schreiben dieses Artikels getrunken habe. Wenn dir gefallen hat, was ich geschrieben habe, würde ich mich riesig darüber freuen, wenn du mir einen Kaffee spendieren würdest. Vielen Dank schon mal vorab :-)
DividendeOhneEnde Bewertung:
Sehr gut, ein weiteres Unternehmen kennst du nun. Allerdings ist es keine gute Idee, blind alle meine vorgestellten Aktien nachzukaufen. Wie würde ich also ein vernünftiges Dividenden-Depot zusammenstellen? Welche verschiedenen Handelsansätze kann man verfolgen? Und ganz wichtig, wie kann man seine eigene Depotperformance tracken?
Hier habe ich mir sehr viele Gedanken gemacht und einige Monate lang ständig daran getüftelt. Endlich darf ich meinen Depotplaner mit 5 verschiedene Musterdepots vorstellen. Insgesamt werden 60 Aktien vorgestellt, die sowohl im Kurs, als auch in der Dividende steigen. Abgesehen davon gebe ich mit meinem Depot-Tracker ein geniales Tool mit an die Hand, um die eigene Performance im Auge zu behalten.
Hat dir gefallen, was ich geschrieben habe?
Du glaubst gar nicht, wie viel Kaffee ich beim Schreiben dieses Artikels getrunken habe. Wenn dir gefallen hat, was ich geschrieben habe, würde ich mich riesig darüber freuen, wenn du mir einen Kaffee spendieren würdest. Vielen Dank schon mal vorab :-)