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Veröffentlicht von B.Stafflinger am 22. September 2019
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Das lukrative Geschäft mit Zusatzversicherungen

Versicherungsvertreter genießen in Deutschland keinen guten Ruf. Und dennoch werden 25% aller neuen Versicherungsverträge von einem Vermittler abgeschlossen - Kunden ziehen einfach die persönliche Beratung vor. Einige Versicherungen sollte auch wirklich jeder besitzen, so zum Beispiel eine private Haftpflichtversicherung oder eine Hausratversicherung für Wohnungsbesitzer. Es gibt aber auch deutlich speziellere Versicherungen, wie eine Krankenhaus-, Zahn- oder Krebsversicherung. 

Schauen wir uns heute mal einen Versicherungskonzern an, der das Zusatzversicherungsbusiness bestens beherrscht und dabei nicht mal auf Versicherungsvertreter zurückgreifen muss. Aflac bemerkte schon früh, dass Versicherungsvertreter nicht gerade beliebt waren und ging aus diesem Grund Vertriebskooperationen mit Personalabteilungen großer Unternehmen ein.

Zusatzversicherungen von Aflac


Die Entstehung und das Geschäftsmodell von Aflac:

Aflac Versicherungs Gans

Im Jahr 1955 zogen die drei Brüder John, Bill und Paul Amos von der Küste Floridas in den Nachbarstaat Georgia. Genauer gesagt in die Stadt Columbus, um dort ihr eigenes Versicherungsunternehmen zu gründen. Den Standort wählten sie, weil Columbus die größte Stadt im Südosten Amerikas war, die zu der Zeit noch keinen eigenen Versicherer beheimatet hatte. Allerdings hatten die Amos Brüder zuvor noch nie etwas mit der Versicherungsbranche zu tun, sie stürzten sich also gewissermaßen ins Ungewisse. Am 17. November 1955 gründeten sie die American Family Life Insurance Company. Sie mieteten ein paar Büroräume an und stellten 60 Versicherungsvertreter ein, die von Türe zu Türe liefen und Lebensversicherungen verkauften. Das Geschäft lief super und bereits im ersten Jahr konnte das junge Unternehmen 6.400 Verträge vermitteln. Die 3 Brüder hatten stets ein Ohr bei ihren Kunden und hörten auf ihre Bedürfnisse. Sie sahen die hohen finanziellen Belastungen einer Krebserkrankung und reagierten im Jahr 1958 mit der ersten Krebsversicherung auf dem Markt. Kunden zahlen einen monatlichen Betrag und im Falle einer Krebserkrankung übernimmt der Versicherer einen Teil der Behandlungskosten. Die neuen Zusatzversicherungen wurden zum Verkaufsschlager.

Bereits im Jahr 1964 überdachten die Brüder das Konzept der Versicherungsvertreter, da sie bemerkten, dass diese nicht sonderlich angesehen waren. Man entschied sich mit Personalabteilungen großer Firmen zu kooperieren. Nun boten die Arbeitgeber ihren Mitarbeitern Krebsversicherungen an. Willigten diese ein, wurde der Betrag einfach vom Lohn einbehalten. Durch dieses einfache, aber geniale Konzept konnte man deutlich schneller wachsen. Zu diesem Zeitpunkt benannte man sich auch von Insurance (Versicherung) zu Assurance (Sicherheit) um, dieser Name wurde später abgekürzt und Aflac entstand.

1970 besuchte John Amos die Weltausstellung im japanischen Osaka. Er war so begeistert von diesem Land, dass er 4 Jahre später als einer der ersten amerikanischen Versicherer den Schritt nach Japan wagte. Amerikaner hatten es nach dem 2. Weltkrieg nicht leicht und dennoch verkauften sich auch dort ihre Versicherungen wie von alleine. Bereits im ersten Jahr konnte Aflac 25 Millionen Dollar an Prämien verbuchen. Nach der Jahrtausendwende wurde Aflac mit einer weißen Ente in zahlreichen Werbekampagnen sehr bekannt. Neben Personalabteilungen kooperiert man inzwischen auch mit Banken und Postfilialen - das funktioniert so gut, dass man bereits 70% der Einnahmen in Japan erwirtschaftet. Aflac hat es geschafft, sich mit Lebens- und verschiedener Zusatzversicherungen perfekt auf dem Markt zu positionieren und langfristig zu behaupten.


Der Aflac Aktienchart

Zahlen | Daten | Fakten

  • WKN: 853081
  • Land: USA
  • Börsenwert: 35 Mrd. €
  • Dividendenrendite: 2,2%
  • Dividende seit: 1973

Aussichten

Was plant Aflac in Zukunft?
Die Vorstände des Versicherers werden zukünftig sicher das Rad nicht neu erfinden und dennoch kann man davon ausgehen, dass man stets auf die Bedürfnisse seiner Kunden hören wird und entsprechende Versicherungslösungen anbieten wird. Das Geschäft wird aber auch ohne Innovationen stabil weiterlaufen. Ein Trend, der Aflac aber sicher nicht erfreuen wird, ist der anhaltende Bevölkerungsrückgang in Japan. Aber auch das ist noch lange kein Grund zur Sorge, da das Land aktuell gerade mal um 0,12% pro Jahr "schrumpft". Man wird also noch einige Jahrzehnte lang sehr gutes Geld mit den laufenden Verträgen verdienen.

Aflac stand in letzter Zeit öfter in Kritik, da es Probleme beim Kooperationspartner Japan Post Holding gab. Kunden wurden teilweise falsch beraten und es wurden falsche Verträge abgeschlossen. Bei einigen Kunden wurde sogar fälschlicherweise der Versicherungsbetrag doppelt eingezogen, was natürlich für Unruhe sorgte. Aktuell müssen rund 287.000 Einzelverträge manuell geprüft werden, um die Fehler zu bereinigen. Die Ursache des Problems soll ein asynchrones EDV-System der Postfilialen gewesen sein. Bis Oktober soll alles wieder wie geplant laufen. Bei solchen Schlagzeilen ist es natürlich auch nicht verwunderlich, dass Neukunden erstmal zurückschrecken. Das spürte Aflac auch deutlich im letzten Quartalsbericht, man geht aber davon aus, dass sich das bald wieder normalisieren wird. Man versucht aktuell alles, um das verloren gegangen Vertrauen der Kunden wieder zurückzugewinnen.

Und wie sieht's mit der Dividende aus?
Hier ist Aflac ein tolles Vorzeigeunternehmen. Seit 1973 zahlt man eine Dividende an seine Aktionäre aus. Seit 1983 wird diese sogar Jahr für Jahr gesteigert. Und das um durchschnittlich 7% (Ø letzten 10 Jahre) - da kommt die aktuelle Dividendenrendite von 2,2% gar nicht mehr so gering vor. Und bei einer Ausschüttungsquote von gerade mal 26% steht weiteren Steigerungen auch zukünftig nichts im Weg. Natürlich gehört das Unternehmen zu den heiß begehrten Dividenden Aristokraten.

Fazit:
Aflac hat sich ein starkes Vertriebsnetz aufgebaut, auf das manch anderer Versicherer neidisch wäre. Den Großteil seiner Einnahmen erwirtschaftet man in Japan, wo man eng mit der Post, mit Banken und Personalabteilungen großer Unternehmen zusammenarbeitet. Eine eigene Aflac Versicherung können wir uns in Deutschland zwar noch nicht kaufen, aber wir können uns ganz einfach am Unternehmenserfolg beteiligen.

Arbeitnehmerversicherer von Japan - Aflac

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Zuletzt aktualisiert am: 03.12.2019
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B.Stafflinger
B.Stafflinger
Hi, ich bin Benedikt. Als Privatinvestor bin ich oft auf der Suche nach interessanten und lukrativen Dividendenaktien. Wenn ich eine Firma gefunden habe, schaue ich mir gerne das Geschäftsmodell und die Zukunftsperspektiven an. Da ich diese Infos nicht für mich behalten will, habe ich DividendeOhneEnde ins Leben gerufen - die Plattform für solide und wachstumsstarke Dividendenwerte. Hier kannst du noch etwas mehr über mich erfahren...

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4 Comments

  1. IMHAMSTERRAD sagt:
    28. September 2019 um 21:21 Uhr

    Sehr schöner Artikel. Die amerikanischen Versicherer sind sehr interessant, auch Allstate, Progressive und The Travelers, habe Aflac schon länger auf der Watchlist. Leider hält mich die Dividendenrendite bisher noch von ab, ich liebäugle aktuell mit AXA. Versicherer sind generell sehr gute Buy and Hold Werte, kommt immer Geld rein bei denen. Wäre aber evtl. doch mal Zeit intensiver darüber nachzudenken, die amerikanischen Werte bei Rücksetzern zu kaufen. Ich bin bisschen gierig, erwarte immer 5% Dividendenrendite evtl. sollte man hier mal eine Ausnahme machen, sie steigen langfristig alle sehr gut.

    Antworten
    • B.Stafflinger sagt:
      29. September 2019 um 9:43 Uhr

      Hallo IMHAMSTERRAD,
      hm, also AXA ist auf den ersten Blick gar nicht so mein Fall – weder was den Chart angeht, noch die Dividendenhistorie.
      Aber generell gebe ich dir recht – Versicherer sind gute Buy&Hold-Werte 🙂
      Liebe Grüße

      Antworten
  2. Buyholchecker sagt:
    11. Oktober 2019 um 4:52 Uhr

    Hi,
    warum sollte man eine AXA kaufen wenn es hier doch die Allianz gibt?

    Habe diese selber im Depot und hat sich bisher sehr gut entwickelt.

    Viele Grüße
    Buyholdchecker

    Antworten
    • B.Stafflinger sagt:
      11. Oktober 2019 um 13:34 Uhr

      Hallo Buyholdchecker,
      ja sicher. Eine Allianz ist auch nicht verkehrt.
      Liebe Grüße zurück
      Benedikt

      Antworten

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