Das Unternehmen Fuchs Petrolub aus Mannheim ist Weltmarktführer für Schmierstoffe und Motorenöle. Dank einem ausgeprägtem Forscherteam werden ständig neue Produkte hergestellt und in die Industrie verkauft. Knapp 10% aller Mitarbeiter sind in der Forschung und Entwicklung beschäftigt. Hier kann man also sicher sein, dass für die Zukunft vorgesorgt wurde.
Die Firma wurde 1931 von Rudolf Fuchs gegründet. Er erkannte schnell die wachsende Automobilbranche in Deutschland und lieferte den Herstellern die Schmierstoffe und Öle, die zu einer besseren Performance führten. 1985 brachte Rudolfs Sohn Manfred Fuchs das Unternehmen an die Börse. Seitdem können auch Aktionäre vom Erfolg profitieren. Im Jahr 2004 kam nun Rudolfs Enkel Stefan Fuchs an die Unternehmensspitze. Er baute die Schulden der Firma ab und führe Fuchs Petrolub zum Weltmarktführer.
Bei der Firmenpolitik kommen gerade Langfristinvestoren auf ihre Kosten. Die Mehrheit der Stimmrechte im Vorstand liegt nach wie vor bei der Gründerfamilie. Und diese denkt bei Firmenentscheidungen nicht an das schnelle Geld, sondern sorgt für die nachfolgenden Generationen vor.
Ohne Schmierstoffe würde nichts laufen. Automotoren würden schnell kaputtgehen, Züge könnten nicht mehr fahren, Rolltreppen würden stehen bleiben. Kurz gesagt: Die ganze Industrie würde stocken. Aber deshalb gibt es ja Fuchs Petrolub. Das Unternehmen hat inzwischen knapp 10.000 verschiedene Produkte in so gut wie jedem Industriezweig. Die größten Abnehmerbranchen sind Handel und Transport, dicht gefolgt von der Automobilindustrie. Maschinenbau, Agrarwirtschaft, Energieerzeuger und Bergbau sorgen auch für ständige Umsätze.
Rund 80% der Produktpalette sind speziell auf Kundenwünsche zugeschnitten. Sie sorgen für weniger Maschinenstandzeiten und generell für eine höhere Produktivität. Dementsprechend dankbar zeigt sich die Industrie bei Fuchs Petrolub. Die Kundenbindung ist sehr hoch und so sind auch höhere Gewinnmargen erreichbar.
Man kann bei Fuchs Petrolub also von einem Unternehmen mit großem Burggraben sprechen. So schnell kann kein anderer Hersteller dem Unternehmen das Wasser reichen …
Wie wird die Zukunft bei Fuchs Petrolub?
Die Aussichten für die Zukunft sehen nicht schlecht aus. Schmierstoffe, Öle und Fette müssen auch in wirtschaftlich schwächeren Zeiten gekauft werden. So werden auch die Umsätze weiter positiv laufen und für einen stetig steigenden Aktienkurs sorgen. Zuletzt 2008 in der Finanzkrise gab die Aktie etwas nach, seitdem läuft es bergauf.
Natürlich ist das keine Prognose für eine goldene Zukunft, aber die Zeichen stehen gut, dass Umsatz und Gewinn weiter gesteigert werden können. In den letzten 10 Jahren stieg der Gewinn jährlich um knapp 8 Prozent. Das kann sich sehen lassen.
Wie sieht es eigentlich mit der Dividende aus?
Eine Gewinnbeteiligung wird bereits seit 24 Jahren kontinuierlich gezahlt. Seit über 16 Jahren wird diese regelmäßig erhöht. Bis das Unternehmen Fuchs Petrolub also ein echter Dividendenaristokrat wird, dauert es noch ein wenig. Aber ich bin zuversichtlich, dass die Dividende weiterhin gezahlt und erhöht wird.
Fazit:
Die raffinierten Vorstände von Fuchs Petrolub haben sich sehr breit aufgestellt. Ihre Produkte werden in vielen Branchen benötigt und für die Zukunft hat das familiengeführte Unternehmen auch vorgesorgt. Knickt die Aktie mal ein, würde sich ein Einstieg langfristig definitiv lohnen. Auch ohne Korrektur würde ich mir Fuchs Petrolub ins Depot legen.
Der Hintergrund
Als ich im Jahr 2018 DividendeOhneEnde startete, suchte ich nach einem Weg schnell und einfach ein Bewertungssystem in meinen Unternehmensvorstellungen zu integrieren. Entstanden ist eine Herzchen-Skala, die abgesehen von einigen Kennzahlen hauptsächlich auf meinem Bauchgefühl beruhte.
Das Problem
Ohne Frage, das eigene Bauchgefühl kann täuschen. Aber auch die Vergleichbarkeit zwischen den Aktien hat unter dem alten Bewertungssystem gelitten. Zu guter Letzt war meine alte Herzchen-Skala eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt des Artikelschreibens.
Die Lösung
Ich habe mir intensiv Gedanken gemacht und lange nach einer Lösung gesucht. Mit meinem heutigen datenbasiertem Berechnungssystem kann ich fortlaufend alle meine Aktien im Blick behalten. Dies macht den DividendeOhneEnde-Score vergleichbar, zumal die Daten regelmäßig aktualisiert werden.
Sehr gut, ein weiteres Unternehmen kennst du nun. Allerdings ist es keine gute Idee, blind alle meine vorgestellten Aktien nachzukaufen. Wie würde ich also ein vernünftiges Dividenden-Depot zusammenstellen? Welche verschiedenen Handelsansätze kann man verfolgen? Und ganz wichtig, wie kann man seine eigene Depotperformance tracken?
Zu diesem Theme machte ich mir sehr viele Gedanken und habe lange daran getüftelt. Stolz darf ich meinen Depotplaner mit 5 verschiedene Musterdepots präsentieren. Insgesamt werden 60 Aktien vorgestellt, die langfristig sowohl im Kurs, als auch in der Dividende steigen. Abgesehen davon gebe ich mit meinem Depot-Tracker ein geniales Tool mit an die Hand, um die eigene Performance noch besser im Auge zu behalten.