Hallo ihr Lieben,
nach einer etwas längeren Pause melde ich mich heute mal wieder zurück. Ja, es geschehen noch Wunder 😀
Um die Wahrheit zu sagen, bin ich mir ziemlich sicher, dass diesen Text kaum jemand lesen wird. Und das ist auch gut so – ich schreibe das hier hauptsächlich für mich selbst.
DividendeOhneEnde ist nun seit über 2 Jahren komplett inaktiv und ich wollte einfach mal „kurz“ erklären, wie es dazu kam, wie es aktuell ist und wie es wunschmäßig weitergehen soll.
Heute ist mein 30. Geburtstag und mein großes Ziel war es, an genau diesem Tag mein neues Projekt endlich zu veröffentlichen. Veröffentlichen werde ich es – Fakt ist aber, dass ich noch rein gar nichts dran fertig habe und es aktuell einfach mental nicht auf die Reihe bekomme. Wenn es öffentlich ist, schaffe ich es vielleicht besser, diesen Stein endlich wieder ins Rollen zu bringen. Aber dazu später mehr.
Wie man vielleicht merkt, versuche ich heute einfach mal die Karten auf den Tisch zu legen, in der Hoffnung, dass man mich dann irgendwie besser verstehen kann?! Ok, dann will ich mal nicht weiter um den heißen Brei reden und versuchen zu erklären, was los war.
Kurzfassung: Es gab da so ein paar Ereignisse, die mich dermaßen aus der Bahn und in das dunkelste Loch meines Lebens schmissen. Und um wirklich ehrlich zu sein, ich stand mehr als nur einmal kurz davor, irgendwas ziemlich Dummes zu tun.
Eine Sache ist mir an dieser Stelle aber ganz wichtig zu erwähnen: Ich erzähle von meiner Depression nicht, um damit irgendwie Mitleid zu erhaschen. Ich möchte mich auch definitiv nicht in die Opferrolle begeben. Heute bin ich überzeugt davon, dass ALLES genau so kommen musste und dass es irgendwie auch richtig so war. Wie sagt man so schön: „Am dunkelsten ist die Nacht vor der Dämmerung…“
Ich hole mal ein wenig aus. Meine Kindheit war recht behütet. Ich glaube ich war ein aufgeweckter junger Spitzbub und manchmal auch ein Klassenclown in der Grundschule. Eine unbeschwerte Zeit. Nach der Grundschule war ich ein Jahr auf dem Gymnasium – hab aber recht schnell gemerkt, dass ich da nicht wirklich mitkomme und doch lieber auf die Realschule wechseln sollte. Diese Zeit war alles andere als leicht für mich und mein Selbstwertgefühl litt massiv darunter. Ich hatte auch immer das Gefühl, dass es schlimmer wurde, sobald ich mal etwas angesprochen habe. Also schluckte ich es einfach runter und versuchte, diese Zeit irgendwie auszuhalten. Und zum Glück hatte ich ja auch ein paar enge Freunde, die mir halfen, das zu überstehen. Nach der Schulzeit bekam ich die Chance, in München einen kompletten Neustart zu machen – mir hätte nichts Besseres passieren können. In der Arbeit hätte ich nicht herzlicher von meinem Team aufgenommen werden können. In der Berufsschule und auch im Azubiwohnheim konnte ich rasch neue Freundschaften knüpfen und Stück für Stück baute sich mein Selbstwertgefühl wieder auf. Ich konnte meine Ausbildung verkürzen, wurde kurz darauf Teamleiter-Vertreter und noch mal ein wenig später richtiger Teamleiter. Meinen Logistikmeister machte ich zu dieser Zeit berufsbegleitend am Wochenende. Auch privat lief es zu dieser Zeit sehr gut und ich konnte von ganzem Herzen sagen, dass ich richtig glücklich war.
Etwa auch zu dieser Zeit startete ich mit dem Webseiten bauen und nach 2-3 kleineren Projekten kam DividendeOhneEnde – mein absolutes Leidenschaftsprojekt. Mit jedem weiteren Artikel wurde die Seite ein klein wenig größer und bekannter und alles entwickelte sich ziemlich vielversprechend. Gegen Ende 2019 bekam ich durch meine Webseite ein Jobangebot und konnte so mein Hobby zum Beruf machen. Das hieß aber im Umkehrschluss auch die Karriereleiter zu verlassen und mich erneut ins kalte Wasser zu schmeißen. Es fühlte sich richtig an und ich muss auch zugeben, dass ich bei meinem neuen Arbeitgeber eine Menge dazulernen konnte. Zwar kann ich nur für die Zeit sprechen, in dem ich dort war, aber damals war es menschlich teilweise schon recht schwierig, was dort so abging. Vielleicht war es der Höhenflug, weil man das absolut perfekte Timing hatte, indem man nahezu zeitgleich mit dem Ausbruch des Coronavirus sein Geschäftsmodell von Vor-Ort hin zu Online-Schulungen umgebaut hat. Als es nach einem halben Jahr dann auch noch hieß, dass ich meine Webseite aufgeben und alles meinem Chef überlassen soll, war für mich das Maß endgültig voll und am nächsten Morgen lag selbstverständlich meine Kündigung auf dem Tisch. Von heute auf morgen war ich also auf mich selbst gestellt.
Anschließend baute ich einige Webseiten für Kunden und gab Einzelcoachings für den Aktien- und Optionshandel. Alles lief wunderbar und ich dachte, das geht nun ewig so weiter. Rückblickend erkenne ich, dass ich diese Zeit damals kaum wertgeschätzt habe und es schon fast selbstverständlich war, mit ein paar Klicks am Rechner mein Geld zu verdienen. Heute sehe ich das alles etwas anders. Gemeinsam mit meinem Kollegen, mit dem ich in Rüsselsheim in einer Art WG/Co-Working-Space lebte, lernte ich erneut einen sehr erfolgreichen Unternehmer aus der Branche kennen. Nach einigen Treffen entschieden wir uns gemeinsam ein neues Projekt zu starten. Neben Geld habe ich dort auch nicht gerade wenig Zeit und Energie hineingesteckt. Ich war so zuversichtlich & natürlich gründeten wir gemeinsam eine GmbH für diese Unterfangen. Anfang 2022 schoben wir noch das Blog-Redesign unseres Geschäftspartners vor, an dessen Umsetzung ich maßgeblich beteiligt war. Zwischenzeitig war die Lage ziemlich angespannter, da wir einen Bug mit einem Aktienchart-Plug-in hatten, bei dem wir mehrere Wochen vergeblich nach der Ursache suchten. Im Endeffekt lag der Fehler beim Plug-in selbst – das ich aber nicht programmierte, dennoch wurde mir das irgendwie als mein Fehler angerechnet. So langsam begann die Stimmung zu kippen, dennoch hatte ich ja unser Gemeinschaftsprojekt im Kopf. Das wollte ich keinesfalls riskieren, also arbeitete ich brav weiter. Auch als es hieß, ich bekomme meinen vereinbarten Stundensatz nicht mehr, schluckte ich das. Irgendwie wurde ich konstant hingehalten und damit vertröstet, dass wir das am Ende alles final klären. Joa schön, ich hab’ alles fertig gemacht und mir da echt den Arsch aufgerissen, um natürlich auch die Deadline einzuhalten. Schließlich ging das Redesign live und eigentlich war alles gut. Kurz darauf ließ besagter Unternehmer die Bombe platzen: Ich bekomme über 7.500 € nicht ausgezahlt und zusätzlich soll mein Kollege aus der GmbH ausgeschlossen werden. Sicher, ich lass’ mich nicht nur gerne ausnutzen, sondern hintergehe auch noch meine Freunde! Ich war so schockiert und konnte das gar nicht wahrhaben. Ich konnte das meinem Kollegen nicht mal direkt erzählen, da es auch noch genau an seinem Geburtstag war. „Hey Bro, Happy Birthday! Ach, und da wir eh gerade quatschen, du bist aus unserer GmbH raus!“. Wir mussten da natürlich nicht lange überlegen und entschieden uns, die GmbH schnell wieder aufzulösen.
Das zweite Mal also, dass mehrfache Millionäre, die mit ihren Geschäften bereits sechsstellige Gewinne im Monat erwirtschaften, so einen ekligen Move abziehen. Ich werde das vermutlich niemals nachvollziehen können, wie man als Mensch so sein kann, aber das muss schließlich jeder selbst für sich entscheiden. Und im Zweifel weiß ich auch, dass sie lediglich aus unternehmerischer Sicht handelten und nicht aus menschlicher Sicht. Naja, Fakt ist halt auch: wo stehen sie, wo stehe ich? Wer bin ich also schon … Ich hab’ auch überhaupt kein böses Blut mehr, es hat eben alles genau so kommen sollen. Dennoch, da bin ich mir ziemlich sicher, trugen unter anderem diese beiden Erfahrungen maßgeblich dazu bei, dass ich von dieser Szene erst mal die Schnauze voll hatte.
Ok, hat mich das also aus der Bahn geworfen? Nein. Sicher hat mich das damals demotiviert und heruntergezogen, aber im Sommer 2022 geschah etwas auf privater Ebene, das mich auf einem ganz anderen Level nachhaltig traumatisierte und über das ich nach wie vor und vermutlich auch niemals öffentlich sprechen kann. Kurz darauf entschied ich mich wieder nach Hause zu ziehen, da ich einfach bei meiner Familie sein wollte. Bewahrt vor regelmäßigen Panikattacken und Angstzuständen hat mich das aber leider auch nicht. Ich sank immer tiefer in meine Depression. Ich kapselte mich von vielen Menschen ab und zog mich irgendwann komplett zurück. Auch war ich gefühlt ohnmächtig, irgendwie vernünftig weiterzuarbeiten. Ich hätte nie gedacht, dass es nur so ein paar Triggerpunkte braucht, damit ich dermaßen abstürze und auch die ganzen Themen von früher alle der Reihe nach wieder hochkommen. Seit knapp einem Jahr bin ich nun in Therapie und machte in dieser Zeit schon recht gute Fortschritte. Ich bin jedenfalls nicht mehr ganz unten in meinem Loch – wirklich stabil bin ich aber leider immer noch nicht. Es gibt super schöne Wochen, in denen es mir deutlich besser geht und ich voller Zuversicht wieder einiges geregelt bekomme und im nächsten Augenblick kommt wieder irgendwas hoch und ich rutsche ab. Stück für Stück wird es aber besser und ich bin hier irgendwie auf meinem Weg.
Eine Sache ist mir an dieser Stelle auch noch wichtig zu erwähnen. Hätte ich mein Aktienportfolio nicht gehabt, hätte ich mir diese Zeit so gar nicht nehmen können. Gut, jetzt könnte man auch argumentieren, dass ich, hätte ich wieder 9-to-5 arbeiten müssen, eine bessere Struktur und weniger Gelegenheiten für negative Gedankenspiralen. Hat alles sein für und wider. Fakt ist, mir gab es Ruhe und Gelegenheit, das einfach alles aufzuarbeiten – mein mentales Sabbatical sozusagen. Und ich weiß natürlich auch, was für ein unheimliches Glück ich mit meiner Familie und meinen Freunden habe, die immer zu jeder Zeit für mich da waren. Meine absolut privilegierte Situation ist mir durchaus bewusst.
Also gut, wie soll es weitergehen?
Ursprünglich wollte ich DividendeOhneEnde nur etwas umbauen, hatte dabei aber einen recht penetranten Datenbankfehler. Jap, wieder so ein Scheiß bei einem Redesign. Lag’s wohl doch an mir? Recht schnell wurde mir klar, dass es einfach sinnvoller wäre, das Projekt komplett neu aufzubauen und hierfür suchte ich mir auch beste Unterstützung. Wenn, dann also richtig. Und dann auch international und mit neuem Branding und aus DividendeOhneEnde wurde schließlich: StockTales.com
Guad, damit ist’s nun veröffentlicht. Wie man sehen kann, sieht man aktuell noch so gut wie nichts und das nach all dieser Zeit ist schon irgendwie traurig. Ist mir bewusst. So einen Stand wollte ich auch eigentlich nie veröffentlichen. Geplant habe ich immer, ich komme dann zurück, wenn ich wenigstens eine Hand voll Artikel fertig habe. Mindestens doch mal 5 Unternehmen und einige weitere Artikel. Ich habe es einfach nicht auf die Reihe bekommen und ich kann nicht mal wirklich erklären, woran es lag …
Und was genau ist jetzt StockTales? Mein Wunsch war es, wieder zurück zu dem zu gehen, was mir immer Spaß gemacht hat. Das heißt, spannende Unternehmen vorstellen und zeitlose Finanzbildung verbreiten.
Ach ja und da wäre noch eine Sache: BITCOIN
2019 veröffentlichte ich einen Artikel, wie ich 30.000 € anlegen würde. Dort stellte ich zwei Depotvarianten mit verschiedenen Einzelaktien und ETF’s vor. Ein Kommentator meinte, das sei alles zu kompliziert und man solle doch auch lieber einen Teil des Geldes in Bitcoin investieren. Vielleicht waren es meine Scheuklappen, aber damals habe ich Bitcoin offensichtlich noch gar nicht verstanden. Hier die gesamte Konversation:
2021 gestand ich bereits, dass es eine sinnvolle Depotbeimischung sei. Hab’ ich es da also verstanden? Nö, sonst hätte ich auch definitiv nicht in Ethereum, sondern ausschließlich in Bitcoin gespart. Und auf einen Schlag wertlos wird Bitcoin mit Sicherheit auch nicht. Der Zug ist lange abgefahren. Es hat echt ganz schön lange gedauert, bis es endlich “Klick!” gemacht hat. Aber ja, ich hab’ nun ebenfalls die orange Pille geschluckt und bin voll im Kaninchenbau versunken. Bitcoin ist wahrhaftig die beste Hoffnung auf eine nachhaltigere und kooperativere Welt, die wir Menschen bisher hatten. Vielleicht musste ich auch erst verstehen, wie kaputt unser aktuelles Geldsystem ist, ehe ich mich damit vernünftig beschäftigt habe. Ich war ein großer Skeptiker, heute bin ich voll überzeugt. Naja, jeder kauft Bitcoin zu dem Preis, den er verdient. An der Stelle also meine Entschuldigung an Daggg05 und alle, die meinetwegen massenweise Rendite auf der Stecke liegen ließen. Das schöne ist, es ist noch lange nicht zu spät für Bitcoin. Beschäftigt euch damit, es ist fantastisch!
Und auch hier habe ich mir feste vorgenommen, intensiv auf StockTales zu schreiben. Ich bin so überzeugt von dem Thema und will es einfach möglichst vielen Menschen erklären. Es gibt zwar bereits einige erstklassige Bitcoin-Sprecher im deutschsprachigen Raum – aber machen wir uns nichts vor, die wenigsten haben sich bis heute so richtig mit der Thematik beschäftigt und es herrscht noch so viel Unklarheit über Bitcoin. Gerade auch außerhalb unserer Finanz-Bubble. Was passiert erst, wenn die restlichen 99 Prozent der Welt beginnen zu verstehen, dass sie ebenfalls dringend Bitcoin brauchen. Dieses magische Internetgeld bietet unendliches Potenzial und sinnvolle Aufklärungsarbeit ist hier wirklich entscheidend.
Und wie passt das nun zu StockTales?
Nun, da hab’ ich mir auch ganz schön lange Gedanken machen müssen. Wenn Bitcoin doch langfristig der klar überlegene Wertspeicher ist, warum sollte man sich dann überhaupt noch die Mühe machen, um Einzelaktien zu suchen? Naja, Qualitätsunternehmen bleiben Qualitätsunternehmen. Und auch in einer Welt mit Bitcoin-Standard werden Menschen Coca-Cola trinken oder mit einer Hermès Birkin Bag flexen. Wie man welche Investments gewichtet, ist hierbei noch mal ein ganz anderes Thema.
Ok, das soll’s nun erst mal von mir gewesen sein.
Ich hoffe, dass ich es bald wieder vernünftig hinbekomme, Artikel zu schreiben, mit denen ich glücklich bin und mein Projekt Stück für Stück aufzubauen.
Tut mir leid, für alle, die ich hab’ hängen lassen.
Macht’s gut.
Benedikt
8 Responses
Hi Benedikt, ich hab Deinen Blog in meinem Feed und habe den Artikel gelesen. Ich drücke Dir die Daumen auf Deinem Weg! 👍
Vielen Dank, Dirk 🙂
Respekt und Anerkennung fürs teilen
Danke, Enrico 🙏
Hi Bendikt,
mein “Update Scanner” hat mir gemeldet, dass es Neuigkeiten auf Deiner Seite gibt. Da hast Du ja einiges durchgemacht, bist aber offensichtlich auf dem besten Weg diese Krankheit hinter Dir zu lassen. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, denn Du bist ein toller Mensch und hast es auf jeden Fall verdient in ein “normales”, glückliches Leben zurückzukehren. Vielen Dank auch für Dein offenen Worte.
Zu Bitcoin: Naja, ganz so euphorisch bin ich nicht und wie immer gibt es nichts 100%iges. Insofern wäre ich mit Aussagen wie”…klar überlegenen Wertspeicher” vorsichtig. Aber Du hast die werthaltigen Anlagen ja nicht aus den Augen verloren, wie Dein letzter Satz beweist.
Rein theoretisch mag Bitcoin eine tolle Sache sein und besser wie unser Fiatgeld. Aber da müssen die Regierungen und Zentralbanken halt auch mitspielen. Nicht umsonst ist Bitcoin in China verboten. Und bedenke: Auch der Kommunismus ist in der Theorie eine tolle Sache. Aber halt nicht praktikabel.
Grüß dich Konrad,
danke für deine Nachricht und deine lieben Worte. Bedeutet mir wirklich viel 🙂
Mit Sicherheit bin ich in Bezug auf Bitcoin aktuell etwas zu euphorisch & ich muss mich da vermutlich selbst etwas bremsen. Ich kann deine Punkte sehr gut nachvollziehen, da ich ebenfalls eine lange Zeit genau so gedacht habe. Dennoch bin ich überzeugt, dass sich ein Verbot jetzt gar nicht mehr durchsetzen lassen würde. Auch in China ließ sich das nie wirklich vollständig verbieten – ist eben ein dezentrales System. Seit Januar gibt es in Amerika die Bitcoin ETFs, die übrigens alle Rekorde knackten. Der finale Ritterschlag der Wall Street & nun decken sich auch staatliche Pensionsfonds mit diesem begrenztem Gut ein. Und erst kürzlich wurde am Wochenende verkündet, dass die USA über einen Bitcoin gedeckten US-Dollar nachdenken. Egal, ob Trump noch mal Präsident wird oder nicht, die Spieltheorie geht voll auf: Beginnt ein Land, Bitcoin zu kaufen, werden die anderen folgen müssen oder langfristig abgehängt. Ein Tag nach dieser Meldung, kündigte bereits Hongkong an, über eine staatliche Bitcoin-Reserve nachzudenken. Und was macht Deutschland währenddessen? Wir verkaufen Bitcoin …
Unabhängig von Bitcoin, die Geldmengenausweitung ist dermaßen hoch und wird uns mit Sicherheit früher oder später um die Ohren fliegen. Ich hab’ da ehrlich starke Bedenken, was unser Fiatgeld angeht und kann mir nicht vorstellen, wie man sich als Staat aus dieser Misslage noch retten kann. Immer mehr Schulden aufnehmen, irgendwelche zukünftigen Generationen baden das schon aus. Alleine um die Zinsen dieser Schulden zu zahlen, muss schon neues Geld “gedruckt” werden. By the way: Bereits heute wird da nichts gedruckt – alles ist digital. Die sitzen nur da und zaubern Geld aus dem Nichts! Man muss sich halt nur die Geschichte ansehen, um zu verstehen, dass das nicht gut gehen kann. Ich bin überzeugt, Bitcoin ist hier das Rettungsboot. Und zum Glück eben nicht in staatlicher Hand. Ist es nicht Kommunismus, wenn eine Handvoll Menschen entscheiden, wie sehr sie die Geldmenge ausweiten und dich damit enteignen? Ist das nicht auch eine Planwirtschaft?
Bitcoin ist und wird vermutlich noch lange sehr volatil bleiben. Unser Geld schwankt auch ganz schön, aber es schwankt langfristig gegen null. Bitcoin schwankt, mit höheren Hochs und höheren Tiefs, in eine andere Richtung.
Es ist wirklich ein komplexes, aber fantastisches Thema. Es lohnt sich, sich intensiv damit zu beschäftigen. Und wie gesagt, ich würde das komplett unabhängig von Investments in Qualitätsunternehmen betrachten.
Beste Grüße
Benedikt
Welcome back!
🙏