Der Durststiller aus Atlanta hat deutlich mehr vorzuweisen, als nur Coca-Cola, Fanta und Sprite. Inzwischen zählt der Konzern knapp 3.900 verschiedene Produkte. Nur mal zu Verdeutlichung: Würde man jeden Tag eine andere Sorte probieren, wäre man über 10 Jahre lang beschäftigt!
Dieses Riesen-Portfolio hat sich Coca-Cola natürlich nicht erst seit gestern aufgebaut. Das Unternehmen wurde Ende des 19. Jahrhunderts gegründet und hat über die Jahre hinweg stets weiter geforscht und mit cleverem Marketing ständig den Zeitgeist getroffen. Doch gerade in unserer gesundheitsbewussten Generation ist die Aktie kein Selbstläufer mehr …
Fragt man nach den 5 weltweit bekanntesten Getränkemarken, kommen 4 davon aus dem Hause der Coca-Cola Company. Da aber immer mehr Menschen auf ihre Ernährung achten und so die sprudelnde Limonade meiden, musste sich der Vorstand neue Produkte und neue Verkaufswege ausdenken. Und das haben sie auch sehr erfolgreich getan. Abgesehen von Kuba und Nordkorea gibt es die Produkte inzwischen weltweit.
Inzwischen hat sich das Unternehmen 21 sogenannte Powerbrands aufgebaut. Powerbrands sind Getränkemarken, die jährlich über eine Milliarde US-Dollar Umsatz erwirtschaften. Hierzu zählen unter anderem Coca-Cola Original, Diet Coke, Coca-Cola Zero Sugar, Fanta, Sprite und Powerade. In Deutschland sind beispielsweise noch Appolinaris, Fuze Tea und Mezzo Mix sehr erfolgreich. In Japan hat das Unternehmen das erste alkoholische Getränk der Konzerngeschichte veröffentlicht. Und auch in Kaffee und Smoothies wurde in den vergangenen Jahren stark investiert.
Zusammengefasst:
Der Konzern hat sein Kerngeschäft massiv ausgebaut, um für jeden Geschmack das passende Getränk auf Lager zu haben.
Wie geht es mit Coca-Cola weiter? Wie wird der Gesundheits-Trend die Aktie belasten? Kann das Unternehmen weiterhin eine stabile Dividende zahlen?
All das sind Fragen, die wir uns zu Recht stellen müssen. Doch ich bin optimistisch. Der Vorstand hat den Trend erkannt und bekannt gegeben, dass sie den Zuckergehalt der Getränke in den nächsten 2 Jahren um 10 Prozent reduzieren wollen. Damit treffen sie mal wieder den Zeitgeist und werden so den Umsatz wieder ankurbeln können. Auch beim Gewinn wird dann wieder mehr hängen bleiben. Laut aktuellen Prognosen soll der Jahresgewinn 2019 bei knapp 10 Milliarden US-Dollar liegen.
Werfen wir einen Blick auf die Dividende:
Hier ist Coca-Cola ganz klar ein Dividendenkönig, der seit 1920 kontinuierlich zahlt und inzwischen das 56. Jahr in Folge die Dividende anhebt. In den letzten 10 Jahren wurde die Dividende jährlich um 8 Prozent gesteigert.
Fazit:
Die Coca-Cola Company wird sich auch in Zukunft neuen Trends stellen müssen. Aber ich bin zuversichtlich, dass das kein Problem für den Konzern wird. Das Portfolio ist zukunftssicher aufgestellt und die Getränkepalette wird ständig ausgebaut. Beste Voraussetzungen für ein Langfristinvestment.
Wer also bei Coca-Cola einsteigt, darf nicht erwarten, dass die Aktie morgen das doppelte wert ist. Wer aber sein Geld langfristig anlegen möchte, ist hier bestens aufgehoben und wird dementsprechend auch belohnt. Zum einen mit den stetig steigenden Kursen und zum anderen mit der saftigen Dividende.
Übrigens:
Das Orakel von Omaha Warren Buffett hält inzwischen über 9% der Anteile an Coca-Cola. Alleine das sollte schon überzeugen …
Der Hintergrund
Als ich im Jahr 2018 DividendeOhneEnde startete, suchte ich nach einem Weg schnell und einfach ein Bewertungssystem in meinen Unternehmensvorstellungen zu integrieren. Entstanden ist eine Herzchen-Skala, die abgesehen von einigen Kennzahlen hauptsächlich auf meinem Bauchgefühl beruhte.
Das Problem
Ohne Frage, das eigene Bauchgefühl kann täuschen. Aber auch die Vergleichbarkeit zwischen den Aktien hat unter dem alten Bewertungssystem gelitten. Zu guter Letzt war meine alte Herzchen-Skala eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt des Artikelschreibens.
Die Lösung
Ich habe mir intensiv Gedanken gemacht und lange nach einer Lösung gesucht. Mit meinem heutigen datenbasiertem Berechnungssystem kann ich fortlaufend alle meine Aktien im Blick behalten. Dies macht den DividendeOhneEnde-Score vergleichbar, zumal die Daten regelmäßig aktualisiert werden.
Sehr gut, ein weiteres Unternehmen kennst du nun. Allerdings ist es keine gute Idee, blind alle meine vorgestellten Aktien nachzukaufen. Wie würde ich also ein vernünftiges Dividenden-Depot zusammenstellen? Welche verschiedenen Handelsansätze kann man verfolgen? Und ganz wichtig, wie kann man seine eigene Depotperformance tracken?
Zu diesem Theme machte ich mir sehr viele Gedanken und habe lange daran getüftelt. Stolz darf ich meinen Depotplaner mit 5 verschiedene Musterdepots präsentieren. Insgesamt werden 60 Aktien vorgestellt, die langfristig sowohl im Kurs, als auch in der Dividende steigen. Abgesehen davon gebe ich mit meinem Depot-Tracker ein geniales Tool mit an die Hand, um die eigene Performance noch besser im Auge zu behalten.
2 Responses
Tolle Seite und vielen Dank für die Infos.
Hallo Wolfgang,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Freut mich, dass dir die Seite weiterhilft.
Liebe Grüße
Benedikt