Wie würde ich 30.000 € investieren?

Vor genau einer Woche flog diese E-Mail in mein Postfach. Neben den Komplimenten freute ich mich natürlich enorm darüber, die Möglichkeit zu bekommen ein neues Aktiendepot zu planen. Und das Beste dran, ich kann das hier mit meinen Lesern teilen…

Eins aber nochmal vorweg: Ich bin kein Anlagenberater und ganz sicher auch kein Experte! Ich mache im folgenden 2 Vorschläge, wie ich 30.000 € investieren würde. Der Aktienmarkt ist aber immer mit Risiken verbunden, für die ich nicht verantwortlich gemacht werden kann. Aber ich denke, das ist eh jedem hier klar 🙂

Christoph (34) möchte sich mit Dividenden einen passiven Einkommensstrom aufbauen. Dafür investiert er jetzt einen Großteil seines Ersparten und monatlich sollen jeweils 500 Euro dazukommen. Vor 2 Wochen hat er bereits 5.000 € in einen MSCI World ETF investiert. Bei den Branchen sagte er, dass ihn die Lebensmittel- und Technologiebranche sehr interessiere. Und neben Dividenden Aristokraten sollten auch schon Dividenden Könige (Dividendenerhöhung > 50 Jahre) mit dabei sein.

Also, quatschen wir nicht lange rum. Hier sind meine beiden Investment-Vorschläge:

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Variante 1

1. Lebensmittel

Coca Cola
3.500 €

Hormel Foods
3.500 €

2. Konsum

3. Industrie

3M Company
3.500 €

Parker Hannifin
3.500 €

4. Medizin

5. Finanzwesen

Scotiabank
3.000 €

6. ETFs

MSCI Emerging Markets
2.500 €

7. Monatliches Sparen

MSCI World
175 €

MSCI Emerging Markets
75 €

Cashpolster aufbauen
250 €

Variante 2

1. Lebensmittel

McDonald’s
3.000 €

Nestlé
3.000 €

Unilever
3.000 €

PepsiCo
3.000 €

2. Technologie

Cisco
3.000 €

Intel
3.000 €

Danaher
3.000 €

3. Chemie

Ecolab
3.000 €

BASF
3.000 €

4. Industrie

Aptargroup
3.000 €

5. Monatliches Sparen

SPDR S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF
100 €

SPDR S&P Euro Dividend Aristocrats UCITS ETF
100 €

SPDR S&P Pan Asia Dividend Aristocrats UCITS ETF
100 €

SPDR S&P Emerging Markets Dividend UCITS ETF
100 €

Cashpolster aufbauen
100 €

In Variante 1 sind alle genannten Einzelaktien Dividenden Könige. Es zeugt von einem grundsoliden Geschäftsmodell, wenn man es nicht nur schafft 50 Jahre lang Gewinne an seine Aktionäre auszuschütten, sondern diese Ausschüttung auch noch jährlich anhebt. Die Vergangenheit ist zwar nie ein Garant für eine blendende Zukunft, als Investor können wir aber davon ausgehen, dass die Vorstände so eine lange Serie nicht ohne Weiteres unterbrechen werden.

In beiden Varianten lege ich außerdem etwas Geld zur Seite. Dieses Geld und die erhaltenen Dividenden würde ich später wieder in Einzelkäufe stecken, sobald sich hier ein etwas größerer Betrag (>1.500 €) zusammengespart hat. 

Zusammenfassung:

Es gibt unzählige Wege, um an der Börse erfolgreich zu sein. Eines haben all diese Wege aber gemeinsam: um zu gewinnen, muss man beginnen. Ich denke, mit beiden gezeigten Varianten ist man langfristig sehr gut unterwegs – sowohl was die Kursgewinne angeht, als auch die Dividenden.

Lasst euch nicht von Crash-Propheten oder Börsenzeitschriften verrückt machen, die nur wieder den nächsten Trend durchs Dorf jagen. Sucht euch solide & krisensichere Unternehmen, die ihr Können schon mehrfach unter Beweis gestellt haben. Mit solchen Unternehmensbeteiligungen kann man deutlich ruhiger schlafen als mit irgendwelchen spekulativen Finanzprodukten.

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Benedikt Stafflinger

Benedikt Stafflinger

Hi, ich bin Benedikt. Als Privatinvestor bin ich oft auf der Suche nach interessanten und lukrativen Dividendenaktien. Wenn ich eine Firma gefunden habe, schaue ich mir gerne das Geschäftsmodell und die Zukunftsperspektiven an. Da ich diese Infos nicht für mich behalten will, habe ich DividendeOhneEnde ins Leben gerufen - die Plattform für solide und wachstumsstarke Dividendenwerte. Hier kannst du noch etwas mehr über mich erfahren ...
Benedikt Stafflinger

Benedikt Stafflinger

Hi, ich bin Benedikt. Als Privatinvestor bin ich oft auf der Suche nach interessanten und lukrativen Dividendenaktien. Wenn ich eine Firma gefunden habe, schaue ich mir gerne das Geschäftsmodell und die Zukunftsperspektiven an. Da ich diese Infos nicht für mich behalten will, habe ich DividendeOhneEnde ins Leben gerufen - die Plattform für solide und wachstumsstarke Dividendenwerte. Hier kannst du noch etwas mehr über mich erfahren ...

Wie ist deine Meinung zu diesem Thema?

12 Antworten

  1. Alles viel zu kompliziert. 20000 in den Vanguard S&P500 ETF rein (niemals verkaufen, sondern regelmäßig monatlich besparen) und 10000 in den Bitcoin, verkaufen ab 100000€/BTC. Kannst mir später danken. 🙂

    1. Hallo Daggg05,
      ja auch das ist ne Variante…
      Ich bin nur ehrlich gesagt überhaupt kein Fan von Bitcoins und Co.
      Nein ich bin generell kein Fan von Währungen überhaupt.
      Aber ist ja jedem selbst überlassen 🙂
      Liebe Grüße

    2. Meine Meinung: überhaupt nicht kompliziert, sondern genau richtig. Der SP500 ist viel zu breit gestreut und voll mit den höchsten marktkapitalisierten unternehmen. Benedikt hat ins. mit Variante B ein sehr sehr solides Portfolio zusammen gebracht. Bitcoins sind keine Unternehmen sondern irgendwelche virtuellen Werte ohne Produktion im Hintergrund.

        1. Hi zusammen,

          wir schreiben das Jahr 2021 und der BTC liegt aktuell bei 47.348,39 Euro. Am 24.09.19 lag BTC bei rd 8.886,00 Euro.
          Wärt ihr damals Daggs Tipp gefolgt, hättet ihr für 10.000 Euro in Summe 1,1253657 BTC gekauft. Der Wert wäre also jetzt bei 53.284,25 Euro.

          Welches Unternehmen oder Asset, hat im vergleichbaren Zeitraum auch nur annähernd so performt?
          Eins ist klar, Bitcoin ist kein zentral organisiertes Unternehmen, hat aber eben auch einen “inneren Wert”. Es schafft einen unzerstörbaren, unabhängigen Markt, denen große Investoren und mittlerweile auch Banken zutrauen, zumindest als Währungshedge zu taugen. 2019 sah die Welt (und die Meinungen der großen Institute) natürlich noch anders aus…

          Trotzdem schöne Aufstellung des Portfolios, gefällt mir!

          BG Jan

          1. Hallo Jan,
            erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar.

            Ja du hast Recht, so eine Performance in dieser Zeit hat wohl kaum ein Unternehmen geschafft.
            Wie gesagt, jeder Investor muss für sich die Risiken und Chancen selbst abschätzen und kann dann entscheiden.
            Ich für meinen Teil habe inzwischen tatsächlich einen Mini-Sparplan mit monatlich 100€ angelegt, in dem ich den Bitcoin und Ethereum bespare.

            Jedem muss einfach bewusst sein, dass Kryptowährungen nach wie vor extrem volatil sind und mit einem Schlag wertlos sein könnten.
            Beispiel von gestern: Indien kriminalisiert Bitcoin und verbietet Kryptos allgemein.
            Klar, das könnte mit einem Unternehmen genauso passieren – deshalb immer breit streuen und NIEMALS alles auf eine Karte setzen.
            Als kleine Depotbeimischung spricht aber meiner Meinung nach nichts gegen Kryptos.
            Liebe Grüße
            Benedikt

  2. Wenn Christoph Lebensmittelunternehmen mag, wäre doch Kraft Heinz interessant, derzeit im Sinkflug, Dividendenrendite fürs laufende Geschäftsjahr vermutlich 5,75 %. Warren Buffett hatte sich mächtig damit verzockt, die haben sich ziemlich totgespart. Langfristig könnten Kraft Heinz interessant sein, wenn die ihre Probleme geregelt bekommen.

    1. Hallo IMHAMSTERRAD,
      ja Kraft Heinz ist auch ne interessante Aktie.
      Die werden sich bestimmt wieder erholen und dann ist so ein Einstieg wie aktuell echt lukrativ.
      Mal abwarten 🙂
      Liebe Grüße

  3. Warum werden die Menschen und die Umwelt nicht in die Vorschläge miteinbezogen?
    Ich ziele damit speziell auf Nestlé, BASF… ab. Unterstützt man damit nicht die Zerstörung und Ausbeutung der Menschheit für kurzfristige Profite einzelner?
    Gibt es hierzu auch einen entsprechenden Portfoliovorschlag von dir?

    1. Hallo Jonas,
      danke für deinen Vorschlag.
      Ich werde in Zukunft gerne mal einen Vorschlag mit moralisch vertretbaren Unternehmen machen.
      Ich denke, jeder sollte für sich selbst entscheiden in welche Aktien man investieren möchte.
      Diese Entscheidung kann ich niemandem abnehmen…
      Liebe Grüße
      Benedikt

    1. Hallo Stan,
      ob Christopher in eine der beiden Varianten investiert hat, kann ich leider nicht beantworten.
      Die Performance könnte man hingegen leicht berechnen – habe ich für mich allerdings noch nicht gemacht.
      Liebe Grüße
      Benedikt

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